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Original
Marche
1. Chor
Auf, schmetternde Töne 
der muntern Trompeten, 
ihr donnernden Pauken, 
erhebet den Knall! 
Reizende Saiten, ergötzet das Ohr, 
suchet auf Flöten 
das Schönste zu finden, 
erfüllet mit lieblichem Schall 
unsre so süsse als grünende Linden 
und unser frohes Musenchor! 
2. Rezitativ (Tenor)
Die stille Pleisse spielt 
mit ihren kleinen Wellen. 
das grüne Ufer fühlt 
itzt gleichsam neue Kräfte 
und doppelt innre rege Säfte. 
Es prangt mit weichem Moos und Klee; 
dort blühet manche schöne Blume, 
hier hebt zur Flora grossem Ruhme 
sich eine Pflanze in die Höh 
und will den Wachstum zeigen. 
Der Pallas holder Hain 
sucht sich in Schmuck und Schimmer zu erneun. 
Die Castalinnen singen Lieder, 
die Nymphen gehen hin und wieder 
und wollen hier und dort bei unsern Linden, 
und was? den angenehmen Ort 
ihres schönsten Gegenstandes finden. 
Denn dieser Tag bringt allen Lust; 
doch in der Sachsen Brust 
geht diese Lust am allerstärksten fort. 
3. Arie (Tenor)
Augustus' Namenstages Schimmer 
erklärt der Sachsen Angesicht. 
Gott schützt die frommen Sachsen immer, 
denn unsers Landesvaters Zimmer 
prangt heut in neuen Glückes Strahlen, 
die soll itzt unsre Ehrfurcht malen 
bei dem erwünschten Namenslicht. 
4. Rezitativ (Sopran, Bass)
Augustus' Wohl 
ist der treuen Sachsen Wohlergehn; 
Augustus' Arm beschützt 
der Sachsen grüne Weiden, 
die Elbe nützt 
dem Kaufmann mit so vielen Freuden; 
des Hofes Pracht und Flor 
stellt uns Augustus' Glücke vor; 
die Untertanen sehn 
an jedem Ort ihr Wohlergehn; 
des Mavors heller Stahl muss alle Feinde schrecken, 
um uns vor allem Unglück zu bedecken. 
Drum freut sich heute der Merkur 
mit seinen weisen Söhnen 
und findt bei diesen Freudentönen 
der ersten güldnen Zeiten Spur. 
Augustus mehrt das Reich. 
Irenens Lorbeer wird nie bleich; 
die Linden wollen schöner grünen, 
um uns mit ihrem Flor bei diesem 
hohen Namenstag zu dienen. 
5. Arie (Sopran, Bass)
Mich kann die süsse Ruhe laben, 
ich kann hier mein Vergnügen haben, 
wir beide stehn hier höchst beglückt. 
Denn unsre fette 
Saaten lachen 
und können viel Vergnügen machen, 
weil sie kein Feind 
und Wetter drückt.
Wo solche holde Stunden kommen, 
da hat das Glücke zugenommen, 
das uns der heitre Himmel schickt. 
6. Ritornello
7. Rezitativ (Alt)
Augustus schützt 
die frohen Felder, 
Augustus liebt die grünen Wälder, 
wenn sein erhabner Mut 
im Jagen niemals eher ruht, 
bis er ein schönes Tier gefället. 
Der Landmann sieht mit Lust 
auf seinem Acker schöne Garben. 
Ihm ist stets wohl bewusst, 
wie keiner darf in Sachsen darben, 
wer sich nur in sein Glücke findt 
und seine Kräfte recht ergründt. 
8. Arie (Alt)
Preiset, späte Folgezeiten, 
nebst dem gütigen Geschick 
des Augustus grosses Glück. 
Denn in des Monarchen Taten 
könnt ihr Sachsens Wohl erraten; 
man kann aus dem Schimmer lesen, 
wer Augustus sei gewesen. 
9. Rezitativ (Sopran, Alt, Tenor, Bass)
Ihr Fröhlichen, herbei! 
Erblickt, ihr Sachsen und ihr grosse Staaten, 
aus Augustus' holden Taten, 
was Weisheit und auch Stärke sei. 
Sein allzeit starker Arm stützt teils Sarmatien, 
teils auch der Sachsen Wohlergehn. 
Wir sehen als getreue Untertanen 
durch Weisheit die vor uns erlangte Friedensfahne. 
Wie sehr er uns geliebt, 
wie mächtig er die Sachsen stets geschützet, 
zeigt dessen Säbels Stahl, 
der vor uns Sachsen blitzet. 
Wir können unsern Landesvater 
als einen Held und Siegesrater 
in dem grossmächtigsten August 
mit heisser Ehrfurcht itzt verehren 
und unsre Wünsche mehren. 
Ja, ja, ihr starken Helden, seht 
der Sachsen unerschöpfte Kräfte 
und ihren hohen Schutzgott 
an und Sachsens Rautensäfte! 
Itzt soll der Saiten Ton 
die frohe Lust ausdrücken, 
denn des Augustus fester Thron 
muss uns allzeit beglücken. 
Augustus gibt uns steten Schatten, 
der aller Sachsen und Sarmaten Glück erhält, 
der stete Augenmerk der Welt, 
den alle Augen hatten. 
O heitres, hohes Namenslicht! 
O Name, der die Freude mehrt! 
O allerwünschtes Angedenken, 
wie stärkst du unsre Pflicht! 
Ihr frohe Wünsche und ihr starke Freuden, steigt! 
Die Pleisse sucht durch ihr Bezeigen 
die Linden in so jungen Zweigen 
der schönen Stunden Lust und Wohl zu krön'n 
und zu erhöhn. 
10. Chor
August lebe, 
lebe, König! 
O Augustus, unser Schutz, 
sei der starren Feinde Trutz,
lebe lange deinem Land, 
Gott schützt deinen Geist und Hand, 
so muss durch Augustus' Leben 
unsers Sachsens Wohl bestehn, 
so darf sich kein Feind erheben 
wider unser Wohlergehn.
Translation
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